Karrierefrauen und Kinder

Frauen die ihre berufliche Karriere im Auge haben und trotzdem auch eine eigene Familie gründen wollen habe es auch heute noch nicht immer leicht in Österreich. Trotzdem entscheiden sich viele Karrierefrauen auch für ein Kind.

Das sogenannte Wort Karrierefrauen hat immer wieder auch einen schlechten Beigeschmack. Karrierefrauen wird nachgesagt, Kinder unfreundlich zu sein, sich nur um sich und die steile Karriere zu kümmern. Aber ist das tatsächlich so? Was ist schlimm daran, dass Frauen selbst erfolgreich sein wollen, ihre gute Ausbildung nutzen zu können und etwas aus ihrem Leben machen möchten und nicht ein tristes Dasein hinter dem heimischen Herd, ausgehalten vom Good Will eines Mannes, fristen möchten? Was ist schlimm daran, dass Frauen ihren Teil zum Einkommen der Familie beitragen wollen und auch in den meisten Fällen müssen. Karrierefrauen sind meist allerdings gezwungen, sich für ein Leben mit oder ohne Kinder zu entscheiden, obwohl sie das gar nicht möchten. Lieber würden sie beides erleben können.
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Kinderbetreuung für Karrierefrauen zu wenig

Eine junge Frau, im besten biologischen gebärfähigen Alter von Anfang bis Mitte 20, steht vor der Entscheidung, soll ich mein Leben bescheiden und klein dahin gehen lassen, macht mich Kinderkriegen und Zuhause sein zufrieden, oder absolviere ich eine gute, langwierige Ausbildung, durchlaufe mehrere Instanzen der Karriereleiter. Riskiere ich damit, mit dann mit Mitte 30 mitten im Berufsleben stehend ein großes Einknicken der  Karriere und die Gefahr dann in dem Alter keine Kinder mehr bekommen zu können?
Wie schaut es aus mit einer gut funktionierenden Kinderbetreuung, die es erlaubt, flexibel im gewünschten Beruf zu arbeiten? In Österreich ganz schön schlecht. Eine Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist kaum möglich oder verpönt. Kindergärten schließen mittags, oder öffnen erst spät. Tagesmütter sind teuer. Wohin also soll es gehen mit dem Kind und der Karriere? Ist die Frau 3 Jahre weg aus ihrem Job, hat sie den Anschluss verloren.
Karrierefrau heißt doch nur, dass die Frau am Bruttosozialprodukt aktiv teil hat. Ist es dann nicht nur legitim, dass ihr nicht nur Steine in den Weg gelegt werden. Die arbeitende Frau leistet ihre Steuern und Sozialabgaben und liegt niemandem auf der Tasche, weder Mann noch Staat. Hat das nicht Respekt und Unterstützung verdient?

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